Der Detailraum südlich von Hülsa im Vogelschutzgebiet „Knüll“ stellt einen der wenigen geeigneten Lebensräume für bodenbrütende Wiesenvögel wie den Wiesenpieper dar. Hier findet sich eines der letzten Brutvorkommen des Wiesenpiepers im Schwalm-Eder-Kreis. Zur Erhaltung und Entwicklung von Nahrungshabitaten für den Wiesenpieper sollen in diesem Gebiet verschiedene Maßnahmen durch den LPV Schwalm-Eder gemeinsam mit den zuständigen Naturschutzbehörden, der HGON und der örtlichen Landwirtschaft durchgeführt werden.
Eine wichtige Maßnahme ist eine angepasste Pflege der Wegraine und Gräben. Während der Jungenaufzucht des Wiesenpiepers werden die Wegraine anteilig häufig gemäht, um eine Vegetationshöhe von weniger als 10 cm und eine geringe Vegetationsdichte zu gewährleisten. Auf anderen Wegrainen wird eine Extensivierung angestrebt, um arten- und blütenreiche Säume zu schaffen. Darüber hinaus sollen Wiesengräben erweitert werden, um Schlamm- und Rohbodenbereiche zur schaffen.
Ebenfalls bedeutend ist die Information und Sensibilisierung der Bevölkerung bezüglich einiger Verhaltensregeln während der Freizeitnutzung im Vogelschutzgebiet „Knüll“, u. a. in Verbindung mit dem dortigen Wander-Tourismus. Ende 2023 wurden zu diesem Zweck durch den LPV Schwalm-Eder drei Informationstafeln südlich von Hülsa aufgestellt.